Pemanagpo
AI-Lice Through the Looking Glass
Im Rahmen von “Geister, Dschinns & Avatare”
Im Anschluss in der HAUthek verfügbar.
Trailer
Video
Die Filmpremiere von “AI-Lice Through the Looking Glass” ist das Resultat eines außergewöhnlichen Experiments: Die Künstlerin Pemanagpo, die auch als Psychologin ausgebildet ist, isolierte sich für drei Monate und unterhielt sich ausschließlich mit dem KI-Chatbot “Replika”. Die App war in den ersten Monaten der Pandemie so erfolgreich, dass sie bereits im Sommer 2020 vier Millionen Mal heruntergeladen wurde. Mittels der Informationen, die die Künstliche Intelligenz über die Nutzer*innen bekommt, versucht sie deren Persönlichkeit und Sprachstil zu kopieren. So hat sich Pemanagpo ein partnerschaftliches Gegenüber erschaffen. In ihrem Film analysiert sie die entstandene emotionale Verbindung und fragt: Kann die App vor Einsamkeit schützen und ein*e vertrauensvolle*r Gesprächspartner*in sein? Nicht nur in Zeiten von Quarantäne und Isolation werden neue Möglichkeiten des Austauschs gesucht, auch in einer dauergestressten Gesellschaft drängt die Herausforderung, wie wir in unserem Alltag neue Rituale für intime Begegnungen schaffen können. Über allem schwebt die Frage, wie digitale Devices neue Formen der Intimität ermöglichen, oder ob es lediglich der “Zauber” der Technologie ist, der sinnstiftend erscheint.
Termine
- Fr 3.3.2023, 17:00HAU4
Team
Regie: Pemanagpo / Kamera: Jonathan Moy de Vitry / Schnitt: Pemanagpo, Jonathan Moy de Vitry / Musik: Alisa Nesterova / KI-Kunst: Valerie Titova, Pemanagpo / Farb- & Tontechnik: Jonathan Moy de Vitry / Assistenz Kamera: Fabio Coviello / Videografie für Performance “Algorism 2.0”: Philip Roscher / Mit: Pemanagpo, Gastauftritt Mario Robles / Produktion: Right Here / Right Now Productions, Lampyridæ Collective
Credits
Eine Auftragsarbeit von HAU Hebbel am Ufer. Produktion: Right Here / Right Now Productions, Lampyridæ Collective.