Lu Yang

Lu Yangs Videoarbeit gleicht einem multisensorischen Rausch. In “DOKU the self” schafft Lu Yang einen nicht-binären Avatar als Klon seiner selbst und setzt damit seine Beschäftigung mit der Digitalisierung des menschlichen Körpers und neuen Subjektivitäten fort. Darin stellt der Künstler grundlegende Fragen über die Beziehungen zwischen Körper und Bewusstsein, Spiritualität und Technologie und den Grenzen des Menschseins. Der Avatar trägt die Gesichtszüge des Künstlers und lebt in einer Welt, die stark von buddhistischen Vorstellungen und Symbolen geprägt ist. Die Zuschauer*innen begleiten Lu Yangs Alter Ego auf einer Reise durch sechs spirituelle Reinkarnationen. 

Mit “DOKU the self” schuf Lu Yang für die 59. Biennale von Venedig seinen ersten narrativen Film. Seine einzigartigen Arbeiten wurden zahlreich ausgezeichnet, unter anderem 2019 mit dem BMW Art Journey-Preis und im letzten Jahr mit dem Preis der Deutschen Bank.