Jota Mombaça
The Birth of Urana Remix
Jota Mombaças Videoarbeit führt auf sinnlich greifbare Weise die Welt ihrer fiktionalen und dystopischen Kurzgeschichte “The Birth of Urana” fort. Die Hauptfigur des Stückes entzieht sich einer kolonialen, kriegerischen und autoritären Macht, indem sie sich tief in die Erde eingräbt und so einen materiellen Prozess der Verwandlung in die irdische Materie selbst und der ganzheitlichen Beziehung zu dieser in Gang setzt. Die Geschichte ist Teil des umfassenderen Schaffens von Jota Mombaça, in dem Vorstellungen vom Weltende uns neue Wege des Nachdenkens über das Dasein im eigenen Körper als dem Instrument unserer Beziehung zur natürlichen Umwelt und der Reaktion auf diese eröffnen. Mombaça entwirft in dieser Arbeit einen Körper, der koloniale Binaritäten ebenso überwindet wie zweckmäßige Figurationen von Gender, Sexualität und Menschsein, die uns von der natürlichen Welt trennen.
“The Birth of Urana” entstand ursprünglich 2017 als eine Erzählung, auf deren Grundlage 2020 im Rahmen und im Auftrag der NIRIN – 22. Biennale of Sydney ein Remix in Form einer Einkanal-Videoinstallation produziert wurde.
Termine
- Fr 18.6.2021, 19:00HAU4