Digital Bodies

Performative Körper und digitale Ästhetik

Anan Fries & Malu Peeters “[POSTHUMAN WOMBS]” (2022)
Janne Kummer, Anton Krause & Steph Holl-Trieu “A Travelogue of Morphing Bodies” (2023) 
Jonas Blume “Bodies” (2024)
Carla Streckwall “The Perfect Human Being” (2023)

  • Digitale Kunst
  • Film
  • Installation
  • 2024/2025

13.+14.9., 16:00–22:00 / HAU2 / Eintritt frei

Janne Kummer, Anton Krause & Steph Holl-Trieu

“A Travelogue of Morphing Bodies” // Trailer

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Anan Fries & Malu Peeters

“[POSTHUMAN WOMBS]”// Trailer

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Carla Streckwall

“The Perfect Human Being” // Trailer

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Jonas Blume 

“Bodies”// Trailer

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Begleitend zu der Aufführung von “Resurrect In Peace (R.I.P.)” findet im HAU2 in Kooperation mit Contemporary Arts Alliance Berlin und DKB Stiftung ein Installations- und Diskursprogramm statt: “[Posthuman Wombs]” von Anan Fries & Malu Peeters ist eine zärtliche Reise in eine immersive Landschaft, die von schwangeren “Posthumans” bewohnt wird. Das Multiplayer-Game “A Travelogue of Morphing Bodies” von Janne Kummer und Anton Krause untersucht Körpernormen in einer Leistungsgesellschaft aus queer-feministischer Perspektive. Eindrücklich verbindet das Projekt Virtual Reality, Gaming und Computing mit aktuellen Körpertheorien. Zudem findet ein Screening der Videoarbeiten “Bodies” von Jonas Blume und Carla Streckwalls “The Perfect Human Being” statt.

Anan Fries & Malu Peeters “[Posthuman Wombs]”
“[Posthuman Wombs]” ist eine zärtliche Reise in eine immersive Landschaft, die von schwangeren “Posthumans” bewohnt wird. Natur und Technik sind hier keine Gegensätze, sondern unmittelbar miteinander verbunden. Die*der Berliner Künstler*in Anan Fries erkundet eine nicht-binären Schwangerschaft und den Wunsch, eine Gemeinschaft in der Pluralität zu finden. Die in der Landschaft lebenden “Posthumans” sind virtuelle Abbilder von Menschen, die auf persönliche, künstlerische und aktivistische Weise mit dem Thema Schwangerschaft verbunden sind. Die Arbeit hinterfragt gängige Normen und Rollenbilder und spekuliert über eine mögliche Zukunft, in der Schwangerschaft ein technologischer Hack ist, der auf alle Körper angewendet werden kann.

Janne Kummer & Anton Krause “A Travelogue of Morphing Bodies”
Das Multiplayer-Game untersucht Körpernormen in einer Leistungsgesellschaft aus queer-feministischer Perspektive. Eindrücklich verbindet das Projekt Virtual Reality, Gaming und Computing mit aktuellen Körpertheorien. Die Spieler*innen durchqueren Welten, die an endlose Wüsten- und Berg-Landschaften erinnern. Jede dieser Umgebungen widmet sich Mechanismen der Vermessung und Optimierung von Körpern. Auf ihrer Reise befinden sich die Spieler*innen in einem Prozess der Verwandlung, der aktuelle physische Beschränkungen genauso erfahrbar macht wie mögliche künftige Freiheiten. Als hybrides Kunstformat erforscht “A Travelogue of Morphing Bodies” die Verbindung zwischen Technologie und Performance, um soziale Interaktionen und kollektive Erfahrungen zu ermöglichen. Das Publikum kann entweder mittels VR-Brillen im HAU2 oder zu Hause am Bildschirm auf HAU4 in die Performance eintauchen.

Jonas Blume “Bodies”, 2024, HD-Video; 8:13 Min.
In der Videoarbeit geht die virtuelle Sonne langsam über einer virtuellen Ebene unter, während sich zwei Gruppen von 10.000 Avataren des Alter Egos des Künstlers gegenüberstehen. Ihre Gesichter sind nach einer Kombination der 50 besten Google-Bildersuchergebnisse für “Jonas Blume” modelliert, während ihre Körper den statistischen Durchschnittsmaßen entsprechen. Die virtuellen Körper rennen aufeinander zu, entschlossen zu kämpfen. “Bodies” veranschaulicht die Absurdität des Versuchs, eine einheitliche Identität oder Realität in einer dezentralisierten Welt zu etablieren, die aus zersplitterten Identitäten, Gemeinschaften und Narrativen besteht.

Carla Streckwall “The Perfect Human Being”, 2023, 5 Min., Stereo Sound
“The Perfect Human Being” ist eine Videoarbeit, die sich mit der Beziehung zwischen dem menschlichen Körper und der digitalen Welt auseinandersetzt und zeitgenössische Themen im Zusammenhang mit dem Körperbild und gesellschaftlichen Standards beleuchtet. In einer Welt, in der der Kampf gegen Body Shaming und schädliche Stereotypen weitergeht, fordert diese Arbeit unsere vorgefassten Vorstellungen von körperlicher Perfektion und unserer sich ständig weiterentwickelnden Verbindung zur Technologie heraus. Die KI, die diese Videos generierte, wurde mit einer vielfältigen Auswahl von Körperbildern trainiert, die bewusst von den stereotypen Schönheitsstandards abweichen – kombiniert mit dem Prompt “The Perfect Human Being”.

Termine

Credits

Eine Kooperation von HAU Hebbel am Ufer, CAA Berlin und DKB STIFTUNG. Ko-Kuration: Peggy Schoenegge.